08.01.2011 ICH BIN EIN BERLINER festival party

08.01. 2011

Season 2 / #5


Am 8. Januar wartet unser Minifestival mit gleich vier Berlinpremieren auf. Als Teil eines mehrmonatigen Festivals lotet es alle Ecken und Kanten und aktuellen Strömungen des elektronischen Rock n Roll spielerisch an einem historischen Ort aus: dem legendären SO36. Inzwischen gibt es für den Schall eine eigene CD-Compilation www.araknidrecords.com und für den Schal eine eigene „Ich bin einer Berliner“-Kollektion von Eppo Dekker www.eppodekker.com.


Live

Mignon

Lange gab diese begnadete Wilde kein Berlinkonzert mehr. Heute gibt sie die Preview zu Ihrem im März erscheinen sollenden L.A. Release Album „Kiss of Death“. Von Ihrer Tittsister Peaches liebevoll als verschlampteste, dreckigste Scheisse, die sie je gesehen hätte geadelt, legt Sie mit Ihrer Horror Rock Show mit der wütenden Wucht ihrer durchgepitchten schwermetallischen Combo ein fettes Brett hin, das kein Titan mehr zu bohren vermag. Verstörend fanatistisch!

Suicide Party

Als Hype-Säue durchs europäische Dorf gejagt, gehören diese Briten mit Ihrer brachialen Melange aus pfiffig-perfidem Psych-Post-Punk-Shoegaze-Mix inzwischen zu den Geheimtipriesen des Musikbizz. Gerade schleuderten sie Ihre Single „Haunting“ hervor und eben besessen malträtieren sie Ihr Instrumentarium. Gesegnet mit einem wahren Frontmann und gewandet in Chaoskostüme gebührt Ihrem Bühnengewese schon jetzt ein Platz im dunklen Abyss des Rock-Olymp.

Electrosexual & Mz Sunday Luv

Ein heisses Lüftchen umweht dieses gewittrige Duo, wenn Herr Sexual auf seine gefährlichen Elektroknöpfchen drückt und Frau Luvs lüsterne „Ahhs“ und „Ohs“ und manch schlau gesungenes Bonmot gekonnt aus Ihren Platinkehlchen hervorperlen. Hier trifft herausragendste Danceelectroattitüde auf girlishen SingSang, hier kollidiert das Klirrendste von Joy Divison mit dem Schmissigsten von Gorgio Moroder. Prädikat der wimmernden Wölfe: Gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz Gross!

Nuclear Family

Sie feiern heute mit uns eine fulminante Record Release Ihres neuen Albums „Fuck My He Art“. Als „Gay is the new Punk“-Bewegung gestartet, bezirzen sie uns gekonnt mit den abseitigeren Seiten Ihrer frechen Seelen. Es kickt da der ElektroPogo Arm in Arm mit 8-bit symphonisiertem 80s Neo-Folk so pornig, es flutscht so feuchtfröhlich zungenbrechend manch süßer Satz über Nikolais Lippen, dass man Sie einfach bis zum zerbersten herzen will, die diabolisch guten dänischen Jungs.


DJs

Polina Y

Die Leningrader Chefin des berühmtberüchtigten DropDeadFestivals, legt uns ohne eine Spur von Niedlichkeit die dramatischsten Danceentdeckungen aus einem genialischen Wust aus Mutant Wave, Death Boogie, Electro Bump, Psycho Jive und anderen Tanzbömbchen zündelnd ans Unterbein, so dass es aber jetzt mal wirklich echt so richtig fetzt!

aviv without the tel

„Bist du meschugge?“ fragt man sich unwillkürlich wenn man Aviv without the Tel auf seiner Party oder als DJ erlebt. Kein Nachtgewächs dieser Stadt tanzt, singt und musiziert so seelig und mit jenem gehörigen Wumms, der sich zwischen Orient und Okzident tänzelnd in unsere Lenden schlängelt.

Dosenfish

Die jungspundigen Berghainkantinenresidents bezauberndurch lustige Lausbubenwendungen in Ihren schwitzigen Sets, die selbst den erfahrensten Hohepriester des Plattendrehens zum Jubilieren verleiten. Die blitzenden Sets britzeln und bratzen auf höchstem Niveau für Kenner, Könner, Kiezgrößen und kindliche Euphoriker großartiger Tanzmusik.

Emmanuelle 5

Beim Dead Sexy Inc. Gitarrist zeigt jeder Track in eine andere, ach was, in zehn, zwanzig unterschiedliche geliebte Richtungen und doch ergibt all dies frisch Aufgelegte zusammen eine tanzmusikalische Melange, die in die Zukunft weisst.

David Maars

Uneingeweihte erleben bei diesem Plattenkünstler Ihre Taufe. Er ist mit Gespür für Beat gesegnet, dass die Nähe zum berühmten Tanzgott spürbar macht. LektroDiscTech, der fragilenergiegeladen daherkommt. Die vielzitierte schlaue Bombe.

Andreas Schwarz MC

Ein galanter Wortschattenkrieger mit viel verflixtem Firlefanz auf der Hutschnur. Schwarz ist der Galan für grausame Galas aus dem rüden Reich der Nervenheilanstalten Mitteleuropas.

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